Bäume schneiden !

Am 9. Februar, war es endlich so weit, nachdem uns drei Wochen vorher leider das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Man kann die meisten Bäume bis minus 5 Grad schneiden, sollte aber einen trockenen Tag haben und besser den Nachmittag wählen, damit es wärmer ist und kein rutschiger Reif mehr auf den Ästen ist.

Marikas Pflaumenbaum war heute das Lehrstück. Buschig zugewuchert, so kommt kein Licht mehr in die Krone und an die Früchte. Da muss kräftig ausgelichtet werden.

Und Konni, unser 80jähriger Gartenfachberater, der in einem Obstbaubetrieb in Bayern aufgewachsen ist, legt los. Mit seiner Akkuastsäge scheidet er ein paar grosse Äste aus der Mitte, und mit der Schere jede Menge Stummel und Wassertriebe.

Hier ist Halbzeit, rechts sieht es schon ganz gut aus, links muss noch Einiges weg. An den hochschiessenden Wassertrieben hängen zwar manchmal auch Früchte, aber die waagerechten Äste tragen besser und man kann von dort besser ernten. Am besten auch untem am Stamm ein paar Äste stehen lassen zum Naschen.

Da darf dann auch mal Martina ran, gelernte Gartenbauingenieurin und wahre Expertin, die uns mit ihrem Besuch beehrt hat. Sie war so nett uns nacher auch ein paar Ratschläge für unsere Gärten zu geben. Für eine Heckenpflanzung empfiehlt sie Kornelkirsche und Jostabeere, beide sind für Vögel und Menschen essbar also ideal für Naturschutz und kleingärtnerische Nutzung. Für die Gierschverdrängung empfiehlt sie Waldmarbel und einen besonders wüchsigen Storchenschnabel.

Jetzt sind wir fertig. Die Krone ist luftig und die Pflaumen können demnächst in der Sonne baumeln.

Vielen Dank an Marika für ihre tolle Verköstigung mit Tee, Kaffee, Glühwein, Kürbissuppe, Keksen und Baumkuchen!